10 unverzichtbare Tipps, mit denen eine Winterhochzeit in Schwung kommt, aber nicht ins Rutschen

Allet schön und jut: Winterhochzeiten sind romantisch, kuschlig, gemütlich und – im Idealfall – verschneit. Ein Wetter, das (nicht nur in Berlin) die Hochzeitsgesellschaft und alle Beteiligten vor echte Herausforderungen stellen kann. Damit aber alles perfekt wird, gibt es einiges zu beachten. Und das sind wirklich ganz andere Dinge, als bei einer Hochzeit im Sommer. Aus ihrem Arbeitsalltag als Hochzeitsplanerin in Berlin hat Svenja Schirk (www.standesamt-mal-anders.de) wichtige Tipps parat, wie eine Winterhochzeit in Schwung, aber nicht ins Rutschen kommt. Das Beste: Es sind allesamt Erfahrungen und wahre Geschichten aus tatsächlich Geschehenem und ihrem Erlebten. Svenja, Du hast das Wort:

No. 1: Wenn aus Schnee zu viel Schnee wird

Seid auf viiiiiel Schneefall unbedingt vorbereitet und checkt die Wettervorhersagen lieber einmal mehr. Als perfekte Gastgeber solltet Ihr auch Eure Gäste informieren, wenn z.B. Schneeketten benötigt werden. Im Gebirge oder den Alpen ist dies nicht selten der Fall. Ich erinnere mich z.B. an eine Hochzeit in Österreich, bei der alle bereits vor Ort waren – nur die Standesbeamtin nicht. Sie blieb leider mit Ihrem Fahrzeug im Schnee stecken und hatte keine Handynummer des Paares, um sie darüber zu informieren. Also, liebes Brautpaar: tauscht in jedem Fall die Telefonnummern mit allen wichtigen Protagonisten! Starthilfekabel, ein kleiner Sack Streusalz (mit Rücksicht auf die Umwelt nur im Notfall anzuwenden) und eine Schaufel im Kofferraum können auch nicht schaden.

No. 2: Wir wären gern gekommen, aber der Wagen sprang nicht an.

Schwierige Straßenverhältnisse können die Anreise von Gästen beeinträchtigen oder schlimmstenfalls verhindern. Lieber direkt auf die Bahn umsteigen! Oder noch besser die Ankunft der Gäste am Vortag oder Vorvortag einplanen und Übernachtungten vor Ort organisieren – das lässt alle das Fest genießen und ein gemeinsames Katerfrühstück am nächsten Morgen rundet das Fest feiertechnisch ab.

No. 3: Das Dilemma mit dem Outfit

Natürlich möchte jede Frau am Hochzeitstag perfekt aussehen. Am wichtigsten ist hierbei das Kleid. Schulterfrei, weit ausgeschnitten, ein kurzes Kleid – im Winter nicht ganz so einfach. Es ist (oft) schlicht und einfach zu kalt! Doch auch hier gibt es kleine Tipps & Tricks: für die Schultern gibt es wärmende (Kunst-)Fellstolas. Das ist kuschlig und sieht auch noch gut aus. Was unter dem Kleid ist, sieht – zumindest bis zur Hochzeitsnacht – niemand. Deshalb kannst Du als Braut wunderbar Thermoleggins verwenden. Die gibt es auch in Weiß oder Creme.

No. 4: Ist der Brautstrauß winterfest?

Manche Blumen sind durchaus sehr empfindlich und vertragen Kälte nicht gut. Erkundige Dich unbedingt vorher, welche Pflege das Bouquet benötigt und welche Temperaturen es verträgt. Das gilt auch für Autoschmuck und ähnliche Außen-Deko, die dem Wetter trotzen muss. Sonst lassen die Blumen evtl. schnell die Köpfe hängen, Blüten und Blätter werden beschädigt und Ihr habt nicht lange etwas davon. Wäre doch schade!

No. 5: Zeigt her Eure Füße, zeigt her Eure Schuh …

Keine Diskussion:  Die Braut braucht ein zweites Paar Brautschuhe. Eines, das wettertauglich ist. Drinnen dürfen es dann die Riemchenpumps sein.

No. 6: Und so kommen wir direkt zum Foto“shoe“ting, denn …

… wenn Ihr Euer Fotoshooting im Schnee machen möchten (macht das unbedingt, die Fotos sind der Hit!!!), benötigt Ihr natürlich das passende Schuhwerk. Die als Moon Boots bekannten Schneeschuhe gibt es mittlerwile auch in der Brautfarbe und natürlich ohnehin in schickem Bräutigams-Grau, -Schwarz oder –Beige. Sie schützen Eure Füße einfach perfekt vor der Kälte. Als coolen Kontrast könntet Ihr die Schuhe natürlich auch in einer Knallfarbe wählen.

No. 7: A Warm Welcome!

Kälte kann wirklich unangenehm sein – zum Beispiel beim Warten vor dem Standesamt oder der Kirche. Taschenwärmer in Herzchen-Form sind ein zauberhaft warmherziges Geschenk an die Festgäste.

No. 8: And a cool Drink!

Wie wäre es beim Empfang mit einer schicken, vielleicht beleuchteten, eisigen Schneebar?  Natürlich wenn möglich im Freien. Serviert Euren Gästen sprichwörtlich eisgekühlten, pardon – schneegekühlten Sekt oder Champagner. Oder für alle, denen so richtig knackig kalt ist, einen Glühwein, einen leckeren Punsch oder eine Feuerzangenbowle. Ihr werdet sehen: das finden alle toll und kommt gut an. Anstelle von Alkohol kann man heißen Apfelsaft mit Zimt und Mandelsirup oder Kaffeespezialitäten servieren. Und damit es alle warm haben, bittet Eure Gäste um die passende Kleidung.

No. 9: Taschentücher, Hustenbonbons und – Entspannung!

Taschentücher dürfen auf einer Hochzeit ohnehin nicht fehlen. Im Winter halten sie nicht nur laufende Freudentränen oder Tränen der Rührung auf, sondern auch laufende Nasen. Unbeabsichtigt theatralische Hustenanfälle können so mancher Rede die Show stehlen, also Wick blau oder Pullmoll ins Notfall-Täschchen. Und nichts ist wichtiger als: Entspannung! Denn es kommt sowieso immer anders, als man plant. Und wer kann einem an so einem Tag? Niemand! Liebt Euch und alles wird gut!

No. 10: Oder fliegt doch gleich in die Sonne.

Wer genug gespart hat, um samt Familie in die Ferne zu reisen, oder wer sogar komplett sein eigenes Ding machen möchte – ohne Familie, Freunde und nur für sich allein – der sollte das Geld für die Hochzeitsfeier vielleicht lieber in eine Flugreise mit zweiwöchigem Aufenthalt in der Karibik, auf den Seychellen oder auf Mauritius einplanen. Den Schnee könnt ihr dann später immer noch genießen – als frisch verheiratetes Paar!

www.standesamt-mal-anders.de

©Verführer – Das Beste aus Berlin | Interview: Stephanie Schneider | Foto: Basamba Samba – www.artaquis.de

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