Rote Nasen (glühweinbedingt), warme Hände (glühweinbedingt) und kalte Füße (der Jahreszeit geschuldet). So kenne (und liebe) ich Jahresendzeitmärkte. Stop. Bis auf die kalten Füße. Darum (und noch wegen diverser anderer Gründe) bin ich ein Fan vom Weihnachtszauber am Gendarmenmarkt, bekannt als wohl schönster Weihnachtsmarkt der Stadt.
1. Lage: Kracher! Eingekuschelt zwischen klassischer Architektur des Deutschen und Französischen Doms, mit dem Konzerthaus Berlin als Kulisse. Mitten in Berlin und mit der U2 perfekt zu erreichen. Zum Beispiel Hausvogteiplatz aussteigen.
2. Optik: Siehe Lage. Besser geht’s kaum. Dazu kommen die wundervollen weißen Spitzzelte, auf denen je ein Herrenhuter Stern prangt. Die aufgestellten Weihnachtsbäume sind so über und über mit Lichterketten besteckt, dass Clark Griswold vor Neid erblassen würde.
3. Öffnungszeiten: vom 24.11 – 31.12. täglich geöffnet (!!!) von 11-22 Uhr, am 24.12. und am 31.12. bis 18 Uhr
4. Eintritt: Von 11-14 Uhr Eintritt frei! Ab 14 Uhr und am 24., 25., 26. und 31.12. (nur) 1 EUR, mit dem Charity und das Bühnenprogramm bestritten werden. Klasse!
5. Marktstände: Modedesign, Genuss, Interior, Weihnachtsdeko, Schmuck usw – in fast allen Fällen wirklich stilvoll und von toller Qualität. Verkauft wird draußen aus hübschen Hütten heraus, aber auch in einer schneeweißen Zeltlandschaft mit geschätzt über 75 verschiedenen Ausstellern. Warme Füße garantiert.
6. Gastronomie: Das Who-is-who der Gastronomie in nobel-rustikalen, temporären Bauten mit Tischen und Stühlen, kompletter Küche und allem drum und dran: Laggners Fischhütte von Lutter & Wegner, Galeries Lafayettes, Brechts Restaurant und erstmals auch das Pfefferbräu mit selbstgebrautem Bier aus dem Prenzlauer Berg! Spätzle und Schampus, Baumkuchenbäcker, Rahmbrote, Wiener Strudel, Feuerzangenbowle, Thüringer Bratwurst und noch gefühlt hundert andere Leckereien. Ein weihnachtliches Schlaraffenland.
7. Silvesterfeier: ab 19 Uhr bis um 1 Uhr könnt ihr hier für 12 EUR Eintritt zusammen mit den fleißigen Ausstellern und Gastronomen, die Euch seit November die Weihnachtszeit verschönern, Walzer tanzend aus dem alten Jahr heraus und ins neue hinein feiern.
8. Bühne: Auf der hübschen Bühne vor dem Konzerthaus wird täglich Programm geboten. Das kann ein Theaterstück sein, Comedy, Jazz, Blasorchester, Männerchor. Immer charmant. Wochentags ab 14 Uhr, am Wochenende schon ab 12 Uhr.
9. Charity: Der Eintritt kostet ab 14 Uhr einen Euro. Damit wird ein Teil des Bühnenporgramms bestritten, ein anderer Teil wird gespendet. Und zwar an mehrere Organisationen. Wer’s genau wissen will, schaut HIER.
10. Regeln: Auf dem Weihnachtsmarkt Gendarmenmarkt gilt Hundeverbot. Außer für Blindenhunde. Klingt sinnvoll. Wenn Hundi nicht gerade doggenformat hat, sieht er eh nur Beine. Außderdem kann er sich das Getümmel um ihn herum ja nicht schön trinken. Und wie wir selbst wissen: Kalte Pfoten machen niemandem Spaß. Wuff!
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